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Staatliche Investitionen würden die Wirtschaft deutlich voranbringen – ohne die Staatsschuldenquote übermäßig ansteigen zu lassen. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Schuldenbremse und EU-Fiskalregeln bräuchten eine Investitionsklausel.

„Investiert der Staat, kurbelt das meist private Investitionen an“, so Studienautor Tobias Hentze. Das wiederum sorge dafür, dass der Staat deutlich mehr Steuern einnehmen würde – die Investitionen zahlten sich aus.

Nach IW-Berechnungen würde Deutschland bei Investitionsausgaben von 600 Milliarden Euro in zehn Jahren 114 Milliarden Euro zusätzliche Steuern verbuchen; schon dadurch wäre ein Teil der Investition gedeckt. „Die deutsche Infrastruktur ist in einem katastrophalen Zustand“, so Hentze. „Weder die Schuldenbremse noch die reformierten EU-Fiskalregeln haben dies jedoch ausreichend im Blick.“

Institut der deutschen Wirtschaft, PM vom 28.10.2024